Die Sprachförderung im Kindergarten sollte ganzheitlich erfolgen. Das heißt, wir haben es nicht nur mit isolierter Sprachförderung, sondern immer mit dem ganzen Kind, mit allen seinen Sinnen, seinem Bewegungsdrang, seiner Neugier zu tun. So kann Sprachförderung genauso beim Turnen, Basteln, Spielen, Erkunden, Experimentieren stattfinden wie beim Betrachten von Bilderbüchern oder beim Gespräch mit dem einzelnen Kind oder der Kleingruppe.

 

Wenn die  Kinder bei der Sprachförderung unterstützt werden, ihre sprachlichen Kompetenzen zu erweitern, geschieht dies mit Hilfe von verschiedenen Materialien, Spielen, Gesprächen, dem Vorlesen, dem sprachlichen Begleiten. Aber auch dem Erklären von Vorgängen kommt eine große Bedeutung zu. Nur so können die Sprachentwicklung, das Sprachverständnis und das „Sprechen lernen“ gefördert werden.

 

Die Kinder bleiben entweder im eigenen Gruppenraum oder gehen in Kleinstgruppen, vereinzelt auch alleine mit der Sprachförderkraft, in den Multiraum oder den Bewegungsraum. Bei den Sprachförderangeboten werden Grammatik,  Wortschatzerweitern, Anwenden von Präpositionen usw. geübt. Das Angebot wird individuell auf die Interessen und den Entwicklungsstand der Kinder abgestimmt.

 

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die sprachliche Begleitung der Kinder im Alltag gelegt. Bewusstes Verlangsamen, deutliche Aussprache und die Verbalisierung der Handlungen erweitern den Wortschatz der Kinder und lassen diese sprachmutiger werden.

 

Wie wird man ein Sprachförderkind?

Unsere Beobachtungsgrundlage = Beobachtungsbogen (BESK kompakt OÖ DaE und DaZ)

Wir beobachten den Sprachentwicklungsstand der Kinder gezielt. In den Kindergartengruppen geschieht die Beobachtung anhand der Einzelbeobachtungsbögen zur Erfassung der Sprachkompetenz im drittletzten, vorletzten und im letzten Kindergartenjahr. Nicht zu verwechseln sind unsere Beobachtungsaufzeichnungen mit denen der Logopädin. Die Logopädin kommt jährlich zum logogpädischen Screening der Kinder im vorletzten Kindergartenjahr. Eine eventuelle logopädische Therapie (Bsp.: Aussprachprobleme von einzelnen Lauten usw...) hat nichts mit unserer Sprachförderung zu tun, da wir über keine therapeutische Ausbildung verfügen.

 

Sprachstandfeststellung

Wenn ein Sprachförderungsbedarf bei einem Kind festgestellt wurde, weil es bei der Überprüfung die Punkte nicht erreicht (beispielsweise im Satzbau oder dem Nacherzählen), erfolgt die Förderung integrativ und spielerisch entweder durch die gruppenführende Pädagogin, bestenfalls aber durch eine eigene Sprachförderkraft im Kindergarten.

 

Spezifische Sprachförderung durch Sprachförderstunden

Falls aufgrund der Kinderanzahl mit Förderbedarf im sprachlichen Bereich eine spezifische Sprachförderung angeboten werden kann (Finanzierung durch Land OÖ), dann wird individuell in Kleingruppen und systematisch in Kompetenzstufen eine Sprachförderung in den Gruppen gefördert. Der Fokus liegt dabei auf dem Satzbau und der Wortschatzerweiterung, den Erzählkompetenzen und der Sprachaufmerksamkeit!

 

Übung Sprechzeichnen: Rhythmisches Sprechen und Bewegung werden kombiniert 

z.B. Der Mond ist rund, der Mond ist rund. Er hat zwei Augen, Nas und Mund!                  

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